Gerade für Start-Ups ist Crowdfunding eine attraktive Methode, um eine Kampagne oder ein Unternehmen ohne klassischen Geldgeber zu finanzieren. Anleger:innen investieren in das Projekt, damit es realisiert werden kann. Oft bekommen die Investor:innen dafür etwas zurück, zum Beispiel limitierte Produkte, einen exklusiven Kaufstart oder sogar Anteile am Unternehmen. So werden Kund:innen direkt mit in die Produktentwicklung eingebunden.

Damit eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich ist, muss sie richtig kommuniziert werden. Dafür sollten die folgenden Aspekte beachtet werden.

„Crowd“ bilden

Für eine Crowd-Kampagne wird eine „Crowd“ benötigt. Menschen, die die Marke unterstützen und auch willig sind zu investieren. Dafür muss eine Basiskundschaft aufgebaut werden. Durch Newsletter und Social-Media-Kanäle kann diese gehalten werden. Der richtige Online-Auftritt hat eine hohe Priorität. Kreativer Content muss generiert werden und auf Interesse stoßen, damit die Beiträge durch den Algorithmus nicht verschluckt werden. Oder es wird mit gesponsorten Posts gearbeitet, damit die Werbung für die Kampagne entsprechend platziert wird. Parallel sollte aber auch die klassische offline PR nicht vernachlässigt werden. Ein Crowdfunding-Angebot kann sowohl für lokale als auch überregionale Medien von Interesse sein.

Storytelling und persönliche Ansprache

Durch Storytelling wird das Projekt persönlicher gestaltet und Kund:innen können sich in der Geschichte wiederfinden. Damit das gelingt, bietet sich ein Pitch-Video an, in dem Unterstützer:innen persönlich angesprochen werden. Das Video sollte Emotionen transportieren können und qualitativ hochwertig sowie kreativ sein. So werden Konsument:innen verstärkt an das Unternehmen, bzw. das Produkt gebunden und eine höhere Kundenloyalität erreicht. Außerdem sollten die zentralen Botschaften so einfach wie möglich kommuniziert werden. Hilfreich dabei ist die AIDA-Formel, die aus der Werbekommunikation bekannt ist. Aufmerksamkeit erzeugen – Interesse wecken – den Wunsch (Desire) hervorrufen, teilzuhaben – und dann den Handlungsimpuls (Action) setzen. 

Die Präsenz nach der Crowdfunding-Kampagne

Auch nach der Crowdfunding-Kampagne wollen Investor:innen auf dem Laufenden gehalten werden, damit sie Fortschritte zum Produkt mitverfolgen können und sich eingebunden fühlen. Transparenz und Kommunikation spielt eine wichtige Rolle, denn oft wird der Erfolg einer Kampagne anhand der Aktivitäten in der Kommunikation gemessen. Newsletter, ein Projektblog oder die sozialen Medien können dafür eine Option sein.

Fazit

Eine Crowdfunding-Kampagne kann dem Unternehmen großen Erfolg einbringen, benötigt allerdings intensive Planung. Es müssen viel Zeit und Ressourcen eingeplant werden, wenn es um die Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung geht. Oft stoßen Start-Ups dabei an ihre Grenzen. Dann macht es Sinn, externe Hilfe von Agenturen oder Freelancern zu beanspruchen, damit die Kampagne das Spendenziel erreichen kann.