Zurzeit hat der Vorwurf mangelnder Qualität in den Medien wieder einmal Konjunktur. Der PUNKT PR Blog schaut sich heute an, ob die Digitalisierung zu einem spürbaren Qualitätsabfall der Medien geführt hat und welche Faktoren dazu beigetragen haben.

Tatsächlich gibt es kommunikationswissenschaftliche Untersuchungen, die eine Boulevardisierung in TV und Print feststellen. Neueste Informationen und das Absetzen von Breaking News im Echtzeit-Ticker bestimmen den Wettlauf gegen die Konkurrenz. Schnelligkeit wird zu einem fragwürdigen Qualitätskriterium. Dabei bleiben zentrale journalistische Grundsätze wie eine sorgfältige Recherche und das kritische Hinterfragen von Hinter- und Beweggründen auf der Strecke, so Medienexperten.

Gleichzeitig hat sich das Mediennutzungsverhalten grundlegend verändert. Eine Herausforderung, auf die sich die Medienunternehmen erst noch einstellen mussten und müssen. Der Trend geht auch hier zur Schnelllebigkeit und Kurzweiligkeit.

Jedoch kann man die Digitalisierung nicht alleine für den Qualitätsverlust im Mediabereich verantwortlich machen. Die Digitalisierung fordert den klassischen Medien zwar eine höhere Dynamik ab, aber das muss nicht zwangsläufig in Qualitätsverlust münden. Der Kostendruck und letztlich auch die Bedürfnisse des Konsumenten haben einen mindestens ebenso starken Einfluss auf die angebotene Qualität.

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