Seit das Internet aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist, haben schon viele das Ende der klassischen Zeitung besungen. Aktuell lebt sie noch und besonders Werbetreibende sollten die gute alte Printausgabe nicht zu sehr vernachlässigen. Denn wer eine Printausgabe in die Hand nimmt, erinnert sich später besser an die Inhalte und Botschaften.

Wie werden Markenbotschaften aufgenommen und verarbeitet? Eine Frage die sich alle Werbetreibenden immer wieder stellen. Zwar lassen sich Klickzahlen, Interaktionen und Page Views einfach messen, sie sagen aber nichts darüber aus, wie die Werbung bei den Nutzern ankommt. Große Einflussfaktoren darauf, wie Botschaften aufgenommen und verarbeitet werden, ist die Nutzungssituation und welche Aufmerksamkeit dem Medium geschenkt wird. Hier schneiden Zeitungen, Zeitschriften und Magazine deutlich am stärksten ab. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Der Faktor Print“ des Zeitungsvermarkters Score Media in Zusammenarbeit mit Annalect.

Wer bewusster Medien konsumiert, nimmt diese besser auf.

Entscheidend für diese Erkenntnis ist, dass Fernsehen, Radio und das Internet zumeist parallel zu einem anderem Medium oder einer Aktivität genutzt werden. Man hört Radio beim Auto fahren oder während der Arbeit, schaut beim Hausputz fern oder man scrollt beim Fernsehen durch seinen Instafeed. Hier greift die Wirkungsweise der Print-Medien, da der Konsum eines Mediums bewusst und mit voller Aufmerksamkeit auf dessen Inhalt geschieht. Die Abozeitung ist dabei auch noch einmal ein Sonderfall, da diese hauptsächlich aus einem Grund aufgeschlagen wird – zur Informationsgewinnung. Knapp 80 Prozent der Leser von Abozeitungen, welche konkrete Anzeigen wahrgenommen haben, können die beworbenen Marken nennen. Zum Vergleich bei Zeitschriften sind es 76 Prozent, bei Kaufzeitungen 67 Prozent. Danach folgt das Internet – hier erinnern sich 63 Prozent – und mit einem deutlich niedrigeren Anteil von gut 50 Prozent reihen sich TV und Radio ein.

„Wie die Studie „Faktor Print“ eindrucksvoll belegt, bildet die Abozeitung in einer zunehmend hektischer werdenden Welt eine Oase der Ruhe und Entschleunigung und bietet den besten Zugang zur Zielgruppe,“ erkennt auch Carsten Dorn, Geschäftsführer der Score Media Group. So haben vor allem Printmedien immer noch eine sehr hohe Kontaktqualität. Gestützt wird diese Studie auch vom Forschungsinstitut Access Marketing Management, die Printwerbung in ihrer Wirkung aktuell vor Influencer Marketing sieht – noch zumindest!