In diesem Jahr sollen die Investitionen in Audiowerbung um 40 Prozent ansteigen. Grund dafür ist die Nutzung von Smartphones. Dadurch breitet sich Audiostreaming extrem aus und der Trend zur Sprachsteuerung nimmt zu. Auch Podcasts feiern zurzeit ein Revival und sind dadurch extrem beliebt. Welche Möglichkeiten sich durch diese digitalen Audioformate für die Radiowerbung ergeben, erfahrt ihr heute in unserem PUNKT PR Blog.

Big Data des Radio

Big Data ist auch bei der Radiowerbung angekommen. Denn durch die vielen Informationsbausteine, die durch digitale Angebote an Unternehmen gegeben werden, können Hörer kreiert werden. An diese können Werbekampagnen individuell angepasst werden. Experten sprechen von einer digitalen Audioreichweite von fast 100 Prozent – dadurch ergeben sich spezifische Targeting-Optionen bestimmter Zielgruppen und -personen. Auch Soziodaten, wie Verhalten, Interessen und vor allem der Standort werden für automatisierte Werbekampagnen genutzt.

Durch Wissen individuelle Werbung kreieren

Für die Kampagnen bedeutet das also: Je mehr Daten und damit Wissen die Agenturen und Unternehmen haben, desto mehr Spielraum für Kreativität ist damit gegeben. So kann zum Beispiel auf eine Echtzeitoptimierung der Audiowerbung zurückgegriffen werden. Inhalte werden dann individuell an das Wetter und die Uhrzeit vor Ort angepasst. Bei Sonnenschein kann beispielsweise eine Audiowerbung zu einem Cabrio ausgestrahlt werden, wohingegen bei Regen das Sportcoupé oder eben das neueste Kinoprogramm beworben wird. Für die Unternehmen heißt das vor allem, dass sie eine gute Vorbereitung auf die Kampagne benötigen. Denn: Die richtigen und passenden Inhalte müssen frühzeitig produziert werden, damit die Individualisierung auch Sinn ergibt und wirkt.

Statistik vs. Individualität

Diese neuen Möglichkeiten klingen in der Theorie bereits sehr ansprechend für Werbetreibende, doch in der Realität gibt es noch ein großes Problem. Viele Daten werden noch statistisch ermittelt und sind keine exakt genauen Angaben. Es kann vorkommen, dass sich hinter einer IP-Adresse oder einem Cookie mehrere Nutzer verbergen, die oftmals ganz unterschiedliche Ansprüche an Werbung und Produkte haben. Nur durch eine Ansammlung von weiteren Daten können diese Personen zukünftig differenziert und so in die Audiowerbung involviert werden.