Die Auflagen vieler Zeitungen gehen zurück, Zeitschriften werden eingestellt und Redakteure entlassen. Der Printjournalismus steckt in einer Krise und kämpft mit anderen Medien um die Abonnenten. Trotzdem investieren viele Händler immer noch in Anzeigen in Printmedien, wie Zeitungen oder Anzeigenblättern und Beilagen. Wieso die Unternehmen so handeln und welche neuen Ideen sie sich auf dem Weg zu ihrer Zielgruppe suchen, erfahrt ihr heute in unserem PUNKT PR Blog-Artikel.

Die klassischen Medien

Im vergangenen Jahr investierte der Handel laut Ebiquity 40 Prozent der Werbemittelausgaben in Anzeigen in der Presse. Das hat einen ganz einfachen Grund: Diese klassischen Medien locken die Kunden in die Märkte. Das zeigt sich vor allem, sobald Händler und Supermärkte ihre Printanzeigen aussetzen – der Umsatz geht merklich zurück. Vor allem Supermärkte setzen daher auf Werbung in TV und Print. Sie erreichen in den klassischen Massenmedien ihre ältere Zielgruppe am besten und generieren so ihre Umsätze. Doch ein Problem zeigt sich immer stärker: Das Fernsehen und eben auch Printmedien verlieren kontinuierlich an Reichweite und Werbeschaltende müssen sich nach neuen Medien umsehen, um ihre Produkte zu vermarkten.

Der neue Mediamix

Werbung setzt oftmals auf medienübergreifende Elemente, um die potentielle Zielgruppe auch wirklich zu erreichen. So werden beispielsweise Ideen aus TV-Spots für Social-Media-Postings wieder verwendet, im optimalen Fall an den Kanal und die meist jüngere Zielgruppe angepasst und den Nutzern ausgespielt. Supermärkte setzen bei ihrem Mediamix heutzutage vermehrt auf Out-of-Home-Maßnahmen, wie Plakate oder digitale Screens im öffentlichen Nahverkehr. So wollen sie im direkten Umfeld der Kunden Kaufimpulse hervorrufen. Auch Radiowerbung wird gerne verwendet –vor allem um eine bevorstehende Beilagenwerbung oder Printanzeige anzukündigen oder darauf hinzuweisen. Die neueren Medien werden also als Reminder eingesetzt und dienen der Unterstützung der klassischen Werbeflächen. Das Internet spricht zwar eine große Gruppe an, Onlinewerbung lockt aber erfahrungsgemäß keine Käufer von den Bildschirmen in die Läden. Nur Onlineshops profitieren von Werbemaßnahmen im Internet. Printanzeigen werden also auch weiterhin eingesetzt werden, um Produkte anzupreisen.