Die ständige Suche nach neuem Content kann frustrierend sein. Doch manchmal lohnt es sich nochmal einen Blick auf vergangene Inhalte zu werfen. Wenn Content noch nicht voll ausgeschöpft wurde, kann dieser nämlich noch sehr gut „recycelt“ werden.

Gründe für Content Recycling

Neue Themen zu recherchieren kann zeitaufwendig und nervenaufreibend sein. Dazu kommt, dass oft Content mit hohem Aufwand produziert wird und letztendlich keine ausreichend große User-Basis erreicht. So kommt es zur Übersättigung des Content-Marktes. Beim Content Recycling wird Zeit gespart, indem sich alte Inhalte vorgenommen werden. Auch werden hier keine neuen kreativen Ideen gebraucht, sondern schon behandelte Themen erweitert. Außerdem lässt sich so an Reichweite gewinnen, indem Inhalte, die besonders viele Klicks, Likes oder Kommentare aufweisen, bearbeitet und auf neuen Kanälen oder in anderen Formaten verbreitet werden. Somit geraten die Inhalte an neue Zielgruppen. Zudem kann Content Recycling einen positiven Effekt auf die Suchmaschinenoptimierung haben.

Weg zum Content Recycling

Neben der Neuentwicklung von Inhalten sollte auch Zeit in die Pflege des bestehenden Contents investiert werden. Bei aktuellen Themen ist das Recyclen nicht zu empfehlen, außer wenn ein Update zu dem Thema veröffentlich werden kann. Bei Evergreen Content, Inhalte, die eine ständige Relevanz haben, ist das Überarbeiten ratsam, da hier eine große Bandbreite an Weiterverarbeitung zur Verfügung steht. Als erstes sollte jedoch ein Blick auf die Performance des Inhalts geworfen werden: Wie kam der Content bei den Nutzer:innen an? Gab es viele Views, Klicks oder Kommentare? Wenn das der Fall ist, lohnt es sich dieses Thema nochmal aufzunehmen. Der Content kann sowohl verkleinert als auch expandiert werden. Zum Beispiel kann aus einem Webinar ein Highlight-Video oder sogenannter „snackable Content“ erstellt werden. Das können Zitate oder Learnings aus dem Webinar sein, die dann in Form von Bildern gepostet werden. Wenn Content vergrößert werden soll, können zum Beispiel Blogbeiträge im Newsletter verwendet oder ein Podcast daraus erstellt werde. Schlussendlich muss der recycelte Content noch auf verschiedenen Plattformen bekannt gemacht werden. Und auch dieser sollte kontinuierlich aktualisiert oder auch reduziert werden.

Worauf beim Content Recyclen geachtet werden sollte

Wichtig beim Content Recyceln ist es, nicht den exakt gleichen Inhalt nochmal zu posten, sondern sinnvoll zu verändern. Die Information sollte gebraucht werden, denn auch hier gilt die Devise: Qualität über Quantität. Außerdem darf kein Datum in der URL-Struktur vorhanden sein und die Daten müssen im Beitrag veränderbar sein, wenn ein Blogbeitrag angepasst wird, damit der Blogpost wieder als aktuell angezeigt wird und die Beiträge chronologisch angeordnet werden. Zudem sollte die Headline geändert werden können, ohne dass die URL sich verändert, damit bestehende Links weiterverwendet werden können. Neue oder passendere Keywords fördern zusätzlich eine SEO-Optimierung.

Letztendlich stehen immer die Nachhaltigkeit und Langlebigkeit des Contents im Fokus, dann wird auch die Reichweite und Zufriedenheit der Nutzer:innen steigen.