Dass der Mensch nicht nur ein komplexes, ambivalentes Wesen ist, wird gerade beim Thema Daten mal wieder deutlich. Denn während es uns auf der einen Seite ein Anliegen ist, unsere persönlichen Daten gerade im Internet zu schützen und nicht zu viele private Informationen preiszugeben, freuen wir uns, auf der anderen Seite, wenn uns Angebote und Vorschläge präsentiert werden, die für uns interessant sind und die zu uns passen. Solange wir uns nicht verfolgt, sondern angesprochen fühlen, hinterfragen wir weniger und fühlen uns nicht gestört. Ein Widerspruch, den es gerade von Unternehmensseite aus zu bewältigen gilt. Es geht konkret um die Frage: Wie kann auf die individuellen Bedürfnisse der Konsumenten eingegangen und diesen gleichzeitig das Gefühl gegeben werden, dass ihre persönlichen Daten sicher unberührt bleiben?

Die Lösung für das Problem liefert die künstliche Intelligenz (KI).

Basierend auf dem Seh- und Hörverhalten, den Interessen und persönlichen Informationen des jeweiligen Nutzers, wie Alter, Geschlecht und Wohnort, sucht diese nach der bestmöglichen nächsten Aktion für den Konsumenten und liefert diese in Form einer Empfehlung dann auch gleich mit. Schnell, individuell und, ganz wichtig, ohne aufdringlich zu sein. Ein intelligentes System, von dem logischerweise auch die Werbung profitiert, da sich Werbeumfelder nun besser zuordnen, verstehen und gezielt anwenden lassen. Denn nichts stört den Konsumenten mehr als Werbung, die er oder sie nicht haben möchte. Da der Korb an Informationen, die dem KI-System zu Verfügung steht, täglich wächst, wird die Werbebotschaft stetig präziser und somit die Gefahr der Aufdringlichkeit geringer.

Eine künstliche Intelligenz, die aus ihren Fehlern lernt und sich stetig zu einem Assistenten, weiterentwickelt, der uns Konsumenten mit den Inhalten versorgt, die wir Lesen, sehen und hören wollen. Der Traum jeder Werbestrategie!