Konsumenten mit direkten und lauten Werbeinformationen und Kaufaufforderungen zu überfallen funktioniert oft nicht mehr. Diese Entwicklung wurde nicht zuletzt von den unzähligen Werbeposts der Blogger und Influencer auf Instagram unterstützt. Jetzt ist es Zeit gegenzulenken und die Konsumenten wieder abzufangen.

Die Idee ist einen relevanten Mehrwert, um die Werbebotschaft zu spinnen, damit der Konsument nachhaltig erreicht wird. Dabei ist es essenziel eine subtile Botschaft zu kommunizieren. Am besten verkauft es sich heute über reinen Content. Damit sind wir in der Post Push Ära angekommen.  

Wie kann die Werbung in der Post Push Ära aussehen?

Eine redaktionelle Einbindung steigert die Glaubwürdigkeit. Das Erzählen von Geschichten, welche den Konsumenten interessieren, mit dem Produkt zusammenhängen und dabei noch einen informativen Mehrwert für den Konsumenten bieten, ist eine Lösung. Der Fokus muss und sollte dabei nicht direkt auf dem Produkt liegen. So wird Nähe zwischen dem Anbieter und dem Konsumenten erzeugt und Vertrauens aufgebaut. Content Marketing erreicht aktuell mehr Personen als direkte und laute Werbebotschaften es könnten. Um diese Nähe zum Konsumenten auf die Spitze zu treiben, kann regionales Targeting mit Sprache und Bräuchen aufgenommen werden.

Im Printbereich wird diese Strategie mit Advertorials bereits redaktionell umgesetzt. Das funktioniert allerdings auch auf allen anderen Kanälen – online und offline.

Eine ganz neue Idee ist es Content mit Geruch zu versehen. So heben sich die Grenzen zwischen Medien und Wahrnehmungsformen auf. Das Ganze nennt sich dann Mixed Reality Anwendung. Leider sind Mixed Reality Anwendungen noch nicht im kommerziellen Marketing angekommen.

Wenn wir wieder einen Schritt in der technischen Entwicklung zurück gehen landen wir bei Podcasts, Chatbots, Sprachassistenten und KI. Vor allem Podcasts werden von einer Vielzahl von Marken im Content Marketing im Jahr 2019 eingesetzt. Firmen nutzen sie mittlerweile sogar für das Recruiting. In der Masse werden Podcasts von Firmen als neues Sprachrohr der Kommunikation zu den Konsumenten genutzt. Der große Pluspunkt dieses Mediums ist der emotionale Zugang über die Stimme. Im Gegensatz zu den Podcasts, die bei einer Vielzahl von Firmen genutzt werden, werden Sprachassistenten nur von einer Minderheit ausprobiert. Dabei haben sie gerade ihren Platz im Alltag gefunden.