Einer Studie zufolge sollen sieben von zehn Konsumenten das direkte Einkaufserlebnis stärker wertschätzen, als das bloße Besitzen von Produkten. Anfassen, riechen und schmecken – Erfahrungen mit Waren erzeugen Emotionen, die bestenfalls zum Kauf bewegen können. Doch gleichzeitig verringert sich merkbar die Anzahl der stationären Einkaufsmöglichkeiten. Tatsächlich gekauft wird zunehmend auf Onlineportalen. Beides zu kombinieren kann eine große Chance für Unternehmen sein, um in beiden Segmenten in Kontakt zum Kunden zu kommen und diesen langfristig an sich zu binden.

Sich zwischen Online- und Offlineangeboten unbegrenzt bewegen zu können, ist eine Selbstverständlichkeit für den Käufer unserer Zeit. Unternehmen sind daher gut beraten, wenn sie möglichst viele Schnittstellen („Touchpoints“) zum Kunden herstellen. Allen strategischen Handelsmarketingmaßnahmen voran mit einer unkomplizierten Mobileversion. Das Smartphone kommt als treuer Begleiter für Preisvergleiche, Onlineshopping, zum Fotografieren der Waren und den aktiven Austausch mit Freunden über zur Wahl stehender Produkte verstärkt zum Einsatz.

Doch mit einem Store, also offline vertreten zu sein, kann für das Halten von Kunden und die Neukundenakquise elementarer für Unternehmen werden als angenommen. Über den Erfolg entscheiden allerdings ein origineller Aufbau und eine außergewöhnliche Konzeptionierung, die sich von den gängigen Angeboten unterscheiden. Ebenso wichtig: der Zeitfaktor. Schnell, überraschend und bequem wie das Internet sollte der Store daher kommen, um dem heutigen Kundenbedürfnis zu entsprechen. E-Commerce-Unternehmen machen es vor: Gestartet als Onlineunternehmen, setzen viele vermehrt auf besonders kreative Pop-Up-Shops. Das Ziel: Die Unnahbarkeit, bedingt durch den digitalen Auftritt, minimieren und den sozialen Kontakt pflegen. Abgetaucht in die Produktwelt können sich Menschen stärker mit dieser identifizieren.

Wie Kundenerlebnisse offline erfolgreich erwirkt werden können, zeigt ein besonderes Beispiel aus der Messewelt. Damit Konsumenten sich nicht mehr verstärkt nur über das Internet über neue Produkte und Innovationen informieren, sondern vor Ort des Geschehens geholt werden können, kann ein spezielles Programm helfen. Dieses sollte mehr bieten, als das reine Sammeln von Informationen. So präsentiert das Food-Festival eat&STYLE kulinarische Produkte nicht einfach nur, sondern inszeniert diese auf emotionale Weise. In Workshops, Liveshows und speziellen Themenwelten eingebettet und in Szene gesetzt, können Besucher die Produkte nicht nur probieren, sondern über das aktive Mitmachen erfahren. Der Austausch mit Food-Experten wie Konditorweltmeisterin Andrea Schirmaier-Huber in der Miele Backstube, oder in einem Workshop der Men’s World Academy mit Fleisch-Experte Lucki Maurer, fördern überdies das einmalige Erlebnis durch das Mittel der persönlichen Begegnung.