Die meisten Brands präsentieren sich visuell – durch Anzeigen, Banner, Logos und Verpackungen. Der Gehörsinn wird neben dem Sehsinn oftmals unterschätzt. Er ist für die Erzeugung von Erinnerungen und Erlebnissen jedoch gleichermaßen wertvoll. So sollte der Einfluss von Klang bei der Bildung einer Brand nicht vernachlässigen werden. Sonic Branding beschränkt sich nicht nur auf einen bestimmten Ort. Es benötigt einen besonderen Einsatz von Klang, der eine Botschaft in sich trägt, um in der Gesellschaft und Kultur bekannt zu werden. Ganz gleich, ob Einzelhändler, Online-Verkäufer, Kultureinrichtungen oder öffentlicher Dienst – der Einsatz von Sonic Branding bietet enorme Chancen und kann zu einer entscheidenden Rentabilitätssteigerung verhelfen.

Was genau ist Sonic Branding

Sonic Branding, auch bekannt als Audio Branding, ist der Ausdruck einer Brand durch Klang, ein sogenanntes „Audio-Logo“. Am häufigsten wird es anhand eines „Jingles“ ausgedrückt – ein knapper, dennoch prompt wahrnehmbarer Sound, welcher von Kund:innen mit einer Brand assoziiert wird. Beispiele sind der Startsound von Apple und Windows oder die Amazon Stimme „Alexa“.  Der Begriff umfasst jedoch viel mehr. So wie die visuellen Aspekte aus einem Logo, der visuellen Darstellungsweise, der Schrift, der Animationen, und der Verpackung bestehen, existiert akustisches Branding ebenso auf verschiedenen Kanälen. Hierbei geht es darum, eine eindeutige Audio-Identität zu schaffen, die eng mit der Brand und dessen Botschaften verbunden ist. Die Klänge, die beim Audio-Branding zum Einsatz kommen, sind so konzipiert, dass sie die Ohren von potenziellen Kund:innen erreichen, wo immer sie sich aufhalten. Diese Berührungspunkte bzw. Orte könnten unter anderem öffentliche Räume, Einzelhandelsgeschäfte, TV-Werbungen, Werbung in sozialen Medien, Website-Banner, Podcast-Sponsoring oder In-App-Werbung bei Spotify sein.

Vorteile von Sonic Branding

An einem durchschnittlichen Tag werden weniger akustische Markenbotschaften als visuelle Botschaften aufgenommen. Die Erinnerungsrate liegt also deutlich höher als bei Display-Werbung. Durch das Einsetzen von Sonic Branding neben anderen Marketingaktivitäten, können verschiedene Verhaltensweisen von Kund:innen beeinflusst werden. Audio-Branding trägt dazu bei, eine Brand mit Emotionen, Erlebnissen und Fakten zu verbinden. Startups oder kleinere Brands, die sich ein Audio-Branding aufbauen möchten, sollten damit beginnen, ein Gleichgewicht zwischen Finanzierbarkeit und Qualität zu finden. Wird über ein größeres Budget verfügt und eine strategischere Beziehung angestrebt, ist eine Zusammenarbeit mit einer Sonic Branding-Agentur empfehlenswert. Neben der Kreation von Sonic Logos kümmern diese sich auch um die technische Seite und stellen Dateien in Profiqualität zur Verfügung.

Anwendung im Einzelhandelsgeschäft

Die klassische Methode, das Logo über herkömmliche Lautsprecher im Geschäft abzuspielen, lässt sich gut integrieren, wenn der Brandsound bereits in Radio-, oder Fernsehwerbungen erscheint. Richtlautsprecher und direktionaler Sound sind von Vorteil – Sie teilen das Audio-Branding auf verschiedene Bereiche des Ladens auf. Ein dauerhafter Ton im gesamten Geschäft könnte das Interesse der Kund:innen senken.