Jeder kennt es: Kund:innen setzen ein kurzfristiges Meeting an für neue Ideen, Konzepte oder Maßnahmen, um ein Angebot oder Produkt präsenter zu platzieren. Nun müssen schnell passende Ideen her. Doch das ist oft harte Kopfarbeit. Brainstorming ist eine effektive Methode, die sich hier besonders gut eignet.

Damit die Ideensuche zum Erfolg wird, sollten einige Grundlagen beachtet werden. Z.B. ist es wichtig, dass beim Austausch in einer Gruppe ein wertfreier Raum geschaffen wird, in dem sich jeder ungezwungen einbringen kann, damit eine inspirierende Atmosphäre entsteht. Ferner gilt es:

  1. Ideen niemals zu kritisieren
  2. Ideenvielfalt zu fördern
  3. Ideen gegenseitig aufzugreifen und auszubauen
  4. Keine Angst vor unkonventionellen Ideen zu haben

So kann in kurzer Zeit eine große Vielfalt an Ideen generiert werden.

Herausforderungen

Doch es besteht auch die Gefahr, dass diejenigen bevorzugt werden, die am schnellsten auf Ideen kommen und sie am lautesten mitteilen. Introvertierte Persönlichkeiten können schnell zu kurz kommen. Außerdem kann der sogenannte „Ankereffekt“ eintreten, bei den Teilnehmenden mitten in der Sitzung aufhören nach neuen Ideen zu suchen und näher auf bereits zusammengetragene Ideen eingehen. Wenn jedoch die richtigen Brainstorming-Strategien genutzt werden, können diese Probleme verhindert werden.

Brainstorming-Methoden

  • Mindmaps

Das Arbeiten mit Mindmaps ist eine visuelle Brainstorming-Methode, die Gruppen dabei unterstützt, sich auf eine Fragestellung oder ein Thema zu konzentrieren und dazu verschiedene Ideen zu entwickeln und zu verknüpfen. Das Thema wird in die Mitte auf ein (digitales) Whiteboard geschrieben. Dann werden alle geäußerten Ideen in Form von Zweigen, die vom zentralen Thema oder von einer anderen Idee abgehen, notiert.                                                                                                                                      

  • Brainwriting

Das Brainwriting verhindert den Alleingang von extrovertierten Personen, die das Brainstorming an sich reißen und sorgt für eine Beteiligung von allen Gruppenmitgliedern. Bei begrenzter Zeit schreibt zunächst jede:r seine/ihre Ideen auf. In einem analogen Meeting kann der Zettel dann weitergereicht werden und Ideen können hinzugefügt oder weiterentwickelt werden. Die Blätter werden solange weitergereicht, bis jede:r wieder das eigene Blatt in der Hand hält. Am Ende werden alle Ideen auf einem Whiteboard festgehalten. Bei einem digitalen Brainstorming können die einzelnen Ideen auf einem digitalen Whiteboard notiert werden.

  • Starbusting

Beim Starbusting wird ein sechszackiger Stern aufgezeichnet mit der Herausforderung oder Fragestellung in der Mitte. An jede Zacke wir dann eine W-Frage (Wer, Was, Wann, Warum, Wie, Wo) notiert. Nun werden an die einzelnen Zacken Fragen zur Herausforderung notiert z.B. „Was wollen unsere Kund:innen?“ oder „Welche Timeline ist realistisch für die Umsetzung?“. Die Fragen sollen tiefergreifende Überlegungen und Ideen anregen, mit denen ein grundlegender Entwicklungsplan erstellt werden kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Brainstorming eine offene Zusammenarbeit bei der Generierung neuer Ideen fördert. Die Methode hilft, in kurzer Zeit eine große Anzahl von Ideen hervorzubringen, die dann verfeinert und zusammengeführt werden können.