Sie sind bekannt, beliebt und ihre Worte haben Gewicht: Das nutzen Influencer für sich und sind so zum festen Bestandteil im Marketing geworden. Das bestätigt auch die Studie “Spotlight Influence 4.0” von Wavemaker. So sind Nutzung, Glaubwürdigkeit und Aktivierung der Influencer-Strategien bei KPI-Werten angekommen, die im Marketing üblich sind.

Selbst die ältere Zielgruppe (ab 40 Jahren) kennt Influencer: Mit 90 Prozent ist beinahe allen Deutschen der Begriff geläufig. Die bekannteste von ihnen: Sängerin Lena Meyer-Landrut mit einer Bekanntheit von 56 Prozent in der deutschen Bevölkerung. Danach folgen Model Lena Gercke mit 51 Prozent, Bodybuilderin Sophia Thiel mit 40 Prozent und YouTube-Ikone Dagi Bee mit 33 Prozent.

Für viele Marken sind diese Internet-Stars schon lange zu unerlässlichen Kommunikationsfaktoren geworden. Mit ihrer Reichweite und ihrem Einfluss können sie die Bekanntheit und die Beliebtheit einer Marke oder eines Produktes steigern. Aber: Die Studie zeigt erste Abnutzungserscheinungen der Influencer. Mit 55 Prozent nimmt bereits mehr als die Hälfte der Deutschen Influencer als Werbefiguren wahr – das wirkt sich negativ auf die Glaubwürdigkeit und den Werbeeffekt der Stars aus.

Befanden vergangenes Jahr 67 Prozent der Befragten Influencer als glaubwürdig, ist der Wert nun um 13 Prozent gesunken. Die Anzahl der Deutschen, die einer Kooperation zwischen Marke und Influencer grundsätzlich kritisch gegenüberstehen, nimmt dabei zu. 71 Prozent der Befragten sagen aus, dass die Internet-Ikonen ihrer Meinung treu bleiben müssen und 67 Prozent zufolge sollte nicht in jedem Post ein Produkt beworben werden.

Auch eine klare Kennzeichnung der Werbung sowie die Wahl von Marken und Produkten, die zur Persönlichkeit und dem Lebensstil des Influencers passen, können eine Kooperationen deutlich glaubhafter wirken lassen. Dabei nicht zu unterschätzen ist der Sympathiebonus der Influencer: Für 58 Prozent der Befragten ist Sympathie ein ausschlaggebender Faktor bei der Kaufentscheidung.