Schon in naher Zukunft soll die Onlinesuche mit Google und Co. dank Künstlicher Intelligenz noch effizienter werden. Der Schlüssel dazu liegt in sogenannten Keyword-Clustern, die von KI und Machine Learning gebildet werden. Dem Menschen bleibt dann lediglich die Aufgabe, die richtigen Keywords im Kontext der Websuche anzugeben. So wird verhindert, dass auf der ersten SERP (Search Engine Result Page) der immer gleiche Inhalt gezeigt wird. Das würde die Internet-Suche vereinfachen, verkürzen und gleichzeitig effizienter gestalten.

Von KI in der Onlinesuche könnten auch lokale Ökonomien profitieren. Ein enormer Anstieg in den Such-Trends ist von der Funktion „in der Nähe von“ zu verzeichnen. Auch dieser Bereich soll durch Sprachsuche noch ausgeweitet und verbessert werden. Zu beobachten ist derzeit außerdem, dass Search Engine Advertising (SEA) im Vergleich zur Search Engine Optimization (SEO) an Bedeutung gewinnt.

Ray Kurzweil, Director of Engineering bei Google, geht mit seiner These noch einen ganzen Schritt weiter. Er geht davon aus, dass 2029 Computer über eine mit dem Menschen vergleichbare Intelligenz verfügen werden. Bereits 2015 startete Google erste KI-Einsatze in Form von Smart Reply, einem Tool, das selbstständig Vorschläge für Mail-Antworten erstellt. Zum Thema Voice Search prognostiziert das Marktforschungsunternehmen Comscore, dass 2020 jede zweite Websuche per Sprachbefehl erfolgt. Denkbar ist auch die flächendeckende Ausstattung der Sprachassistenten mit Display. Möglich ist deshalb auch, dass die Suchergebnisse bald als Video dargestellt werden könnten.

Aus juristischer Sicht bleiben jedoch noch Fragen unbeantwortet. Problematisch sind beispielsweise Bestellvorgänge mit Sprachassistenten, da sie nicht den aktuellen verbraucherrechtlichen Anforderungen entsprechen. Verträge können deshalb nicht wirksam abgewickelt werden. Eine weitere Hürde stellt der Datenschutz dar: Anwälte schätzen hier das gesprochene Wort als noch sensibler als das geschriebene Wort ein.