Die Zusammenarbeit mit Influencern gehört nicht nur in Deutschland im Jahr 2019 endlich zur alltäglichen PR-Arbeit dazu, sie ist außerdem zu einer erfolgreichen Methode in der Vermarktung herangewachsen. Durch das nicht aufzuhaltende Wachstum der Social Media Plattformen, allen voran Instagram, aber auch u.a. Facebook, Youtube, Twitter, gewinnen die Influencer einen immer größer werdenden Schauplatz und können ihre Arbeit professionalisieren. Das Thema rund um die Influencer und ihrem glamourösen Lifestyle ist ein Dauerbrenner. Leider ist aber noch nicht bei jedem angekommen, wie die Zusammenarbeit mit den reichweitenstarken Social Media Persönlichkeiten funktionieren sollte.

 

Die beiden größten Missverständnisse im Influencer Marketing sind dabei:

 

1. Authentizität

Authentizität ist das Zauberwort in der Influencer-Branche. Leider ist es bei Influencern schwierig zu prüfen, wie authentisch sie tatsächlich sind. Dafür müsste man analysieren, wie die Reichweite aufgebaut wurde und wie hoch das Engagement der Follower ist. Neben der Authentizität der Reichweite ist die Authentizität in der Kooperationsauswahl Thema. Produkte und Firmen mit denen zusammengearbeitet wird, müssen zum Image passen. Ob ein Blogger als authentisch empfunden wird, sollte man am besten selbst entscheiden. Eine kleine Recherche und Blick in die Likes, Follower und Kooperationspost auf Instagram gibt oft preis, wie glaubwürdig und loyal der Influencer hinter seinen kommunizierten Werten steht.

 

2. Reichweite

Es ist ein Missverständnis, dass man mit großen Bloggern eine bestimmte Zielgruppe besser erreicht, als mit kleinen Bloggern. Es ist oft der Fall, dass sich Unternehmen bei der Auswahl der Influencer, mit denen sie zusammenarbeiten möchten, ganz allein auf die Zahl und das Image der Follower verlassen. Dabei klingt es sehr schön, sich mit einem Star wie Caro Daur oder Lena Gerke zu schmücken. Diese Star-Influencer sind nicht immer die richtige Wahl. Mit einem Star-Influencer erreicht man mit einem Post unglaublich viele Menschen, aber unter diesen Menschen sind zu viele Streuverluste. In vielen Fällen macht es mehr Sinn Micro-Influencer zu buchen. Dabei können die Zielgruppen viel genauer bestimmt werden. Der Unterschied ist, dass man, um eine bestimmte Reichweite zu erreichen, anstatt mit einem Star-Influencer, mit nicht weniger als 10-20 Micro-Influencern zusammenarbeiten muss.

 

Da sich Influencer Marketing immer noch im Wachstum befindet, wird die Aufklärung um eine sinnvolle und respektvolle Zusammenarbeit zwischen Influencern und Unternehmen oder Agenturen noch etwas Arbeit in Anspruch nehmen.