DEICHMANN-Förderpreises für Integration

Die C. Ates Ihr Malermeister GmbH wurde heute von Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration Dilek Kolat als Landessieger des DEICHMANN-Förderpreises für Integration ausgezeichnet. In dem Berliner Betrieb werden seit 1987 regelmäßig Jugendliche ohne Schulabschluss, mit fehlenden Sprachkenntnissen aufgrund eines Migrationshintergrunds oder mit einer Behinderung zum Maler und Lackierer ausgebildet. „Das Engagement des Betriebs ist vorbildlich, denn er gibt Benachteiligten eine faire Chance“, lobt Senatorin Dilek Kolat das Projekt. Zusammen mit Ulrich Effing, Projektleiter des DEICHMANN-Förderpreises, überreichte sie eine Urkunde sowie das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

Seit elf Jahren engagiert sich DEICHMANN für die berufliche Integration von benachteiligten Jugendlichen. Ausgezeichnet werden Initiativen, die auf verschiedenen Ebenen helfen, Kinder und Heranwachsende in Beruf und Gesellschaft zu integrieren. Der Preis hat besonders Menschen mit Migrationshintergrund im Blick. Ausgezeichnet werden Projekte, die nachhaltig und kreativ mithelfen, jungen Menschen den Weg ins Berufsleben zu ebnen.

Unternehmer mit Herz

Seit über 20 Jahren bildet Cemal Ates in seinem Malerbetrieb Jugendliche zum Maler und Lackierer aus. Obwohl das Unternehmen aufgrund der kleinen Größe – der Betrieb zählt insgesamt vier Mitarbeiter – gesetzlich nicht dazu verpflichtet ist, werden auch Jugendliche mit Behinderungen, fehlendem Schulabschluss oder schlechten Sprachkenntnissen eingestellt. „Ich sehe es als Teil meiner gesellschaftlichen Verantwortung an, auch benachteiligten Jugendlichen eine Chance zu geben“, sagt Cemal Ates, der 1987 das Unternehmen gegründet hat. In diesem Jahr haben zwei Jugendliche mit Handicap ihre Ausbildung bei ihm abgeschlossen.

Der Betrieb ist somit maßgeblich daran beteiligt, Jugendliche mit Startschwierigkeiten in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Ziel des Betriebs ist es zudem, den Respekt Menschen mit Behinderung und anderen Startschwierigkeiten gegenüber zu fördern. Nicht nur unter den Mitarbeitern wird so für mehr Toleranz gesorgt. Auch die Kunden sollen erkennen, dass Menschen mit Behinderung oder fehlenden Sprachkenntnissen eine gute Leistung erbringen können. „Mir ist es wichtig zu zeigen, dass sich auch ein kleiner Betrieb engagieren kann. Ich wünsche mir, dass sich andere Unternehmen dies ebenfalls zu Herzen nehmen und unserem Beispiel folgen. Nur so kann Integration funktionieren“, so Cemal Ates. Ein Gedanke, der ganz im Sinne des DEICHMANN-Förderpreises ist.