Nicht nur für Marken und Produkte ist die Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Faktor. Vorstandschefs stehen ebenfalls in der Öffentlichkeit, sodass der richtige Umgang für das jeweilige Unternehmen von großer Bedeutung ist. Mehr zum Thema gibt es heute im PR-Blog von PUNKT PR.

Die meisten Vorstandschefs würden die Kommunikation mit der Öffentlichkeit am liebsten abgeben. Dabei ist PR für CEOs seit der Finanzkrise von 2009 genauso wichtig wie beispielsweise für Politiker, da die Wirtschaft seitdem noch stärker in der Öffentlichkeit steht. 90 Prozent der Deutschen wünschen sich, dass in den Medien auch die Vorstände zur Verantwortung gezogen werden. Die CEOs haben daher meist keine Wahl, ob sie im Fokus der Medien stehen wollen oder nicht. Den richtigen Umgang mit der Öffentlichkeit sollten Manager sich demnach wohl überlegen.

Zwei Ratschläge werden CEOs hierbei häufig mitgegeben: Sie sollen sich wie eine Marke inszenieren und authentisch sein. Dabei können gerade diese beiden Hinweise nicht von besonders großem Vorteil sein. Denn Vorstandschefs sollten sich nicht selbst inszenieren und ins Rampenlicht drängen. Vielmehr sollte die bestehende Aufmerksamkeit und die CEO-Kommunikation für die Unternehmens-Strategie genutzt werden. Der Ratschlag, dass man authentisch sein soll, wird häufig so ausgelegt, dass man bleiben soll, wie man ist. Die Öffentlichkeit hat jedoch bestimmte Erwartungen an einen CEO und sieht nur einen kleinen Ausschnitt der Persönlichkeit des Vorstandschefs. Nicht alle Facetten können der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, sodass der CEO sich über sein Auftreten sehr genaue Gedanken machen sollte. Denn werden Erwartungen nicht erfüllt, büßt der CEO an Glaubwürdigkeit ein.

Laut zahlreicher Untersuchungen scheitern jedoch 70 Prozent der CEOs daran, dass sie ihre Strategie nicht richtig der Öffentlichkeit vermitteln können. Doch wer überzeugen und für sein Unternehmen werben will, muss die Bedeutung der eigenen Person als oberster Botschafter seines Unternehmens nutzen. Ebenfalls sollten Vorstandschefs immer beachten, dass sie sich in der Öffentlichkeit nicht als Privatperson, sondern als Organ ihres Unternehmens äußern. Ob man als CEO zu polarisierenden Themen seine Meinung abgibt, sollte daher gut überlegt sein, kann aber auch durchaus positive Auswirkungen haben.