Die Integrationsdebatte ist aktueller denn je: Mit 1,23 Millionen Menschen sind laut des Migrationsberichts der Bundesregierung 2013 so viele Zuwanderer nach Deutschland gekommen wie zuletzt vor 20 Jahren. Damit liegt Deutschland im OECD-Vergleich auf Platz zwei der größten Einwanderungsländer – Tendenz steigend. Um von dieser Entwicklung zu profitieren, ist eine erfolgreiche Eingliederung der Neuankömmlinge in die Gesellschaft notwendig. Dieser Aufgabe stellt sich der DEICHMANN-Förderpreis für Integration. Deutschlands größter Schuhhändler sucht Unternehmen, Organisationen sowie Schulen, die sich in herausragender Weise für die Integration benachteiligter Kinder und Jugendlicher einsetzen. Dotiert ist der Förderpreis mit insgesamt 100.000 Euro. Bewerbungen sind ab sofort unter www.deichmann-foerderpreis.de möglich.
Essen, 03. März 2015. Die Zuwanderung in Deutschland ist so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr. Aus dem Migrationsbericht 2013 geht hervor, dass die Zahl der Einwanderer binnen eines Jahres deutlich gestiegen ist: von 1,08 Millionen 2012 auf 1,23 Millionen Menschen im Jahr 2013. Einen derart hohen Wert hatte es zuletzt 1992 gegeben. Das Problem: Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund bleiben zu häufig außen vor. Gemäß des Berichts „Bildung in Deutschland 2014“, kommen auf einen Deutschstämmigen ohne Schulabschluss fünf Jugendliche mit Migrationshintergrund. Grund hierfür ist in der Regel die geringe Teilnahme an Bildungsmöglichkeiten, aber auch der Mangel an entsprechenden Förderungsangeboten. Bestätigt wird diese Beobachtung auch durch eine aktuelle Studie der Bertelsmannstiftung. Danach haben fast 60 Prozent der ausbildenden Betriebe in Deutschland noch nie Azubis mit Migrationshintergrund beschäftigt. Gründe seien die Sorge vor Sprachbarrieren und zu großen kulturellen Unterschieden.
Das Werben um die Integration von Randgruppen stellt für Heinrich Deichmann, Chef des gleichnamigen Schuheinzelhändlers, das zentrale Ziel des Förderpreises dar: „Abseits der eingefahrenen Wege des Bildungsbetriebes gibt es zahlreiche Möglichkeiten, benachteiligten Jugendlichen den Weg in das Berufsleben zu ebnen. Der Zugang zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt sollte niemandem aufgrund seiner Herkunft oder eines Handicaps verwehrt werden.“
Förderpreis zeichnet nachahmenswerte Projekte aus
Der Förderpreis für Integration gliedert sich in drei Kategorien: In der Kategorie 1 werden kleine und mittlere Unternehmen ausgezeichnet. In der zweiten Kategorie können sich Vereine, öffentliche Initiativen, kirchliche Organisationen sowie private Engagements bewerben. Hier geht es beispielsweise um regelmäßigen Sprachunterricht oder die Vermittlung von Kontakten und Weiterbildungsmaßnahmen. In der dritten Kategorie werden schulische Präventivmaßnahmen gesucht. Bereits während der ersten Schuljahre zeigen sich Leistungsunterschiede, hervorgerufen durch die soziale Herkunft der Schüler. „Kinder aus sozialschwachen Elternhäusern können ihre Defizite häufig nicht aufarbeiten, da sie nach der Schule keine Unterstützung erhalten. Hier ist Engagement gefragt“, so Heinrich Deichmann.
Bewerbungsfrist läuft bis 30. Juni 2015
Alle Initiativen, die sich für benachteiligte Kinder oder Jugendliche engagieren, können sich über www.deichmann-foerderpreis.de bis zum 30. Juni 2015 bewerben. Die Bewerbungsunterlagen sind unter www.deichmann-foerderpreis.de oder beim Wettbewerbsbüro unter der Telefonnummer 0180 / 5010759 (14 ct/Min.) anzufordern. Der DEICHMANN-Förderpreis ist insgesamt mit 100.000 Euro dotiert.