Die Zahl kostenpflichtiger Online-Tageszeitungen steigt. Bereits nahezu 30 Prozent aller Zeitungstitel nutzen unterschiedliche Bezahlvarianten, um auch im Internet für ihre Artikel Geld einzunehmen. Dies gilt besonders für 2014. So hat sich die Zahl der Zeitungen, die sich ihre Artikel im Internet bezahlen lassen in diesem Jahr mehr als verdoppelt. So konnte etwa der Axel Springer Verlag seinen Umsatz im World Wide Web stetig steigern. Bereits 52 Prozent des gesamten Konzernumsatzes wird über das Internet verdient.

 

Doch auch regionale Tageszeitungen profitieren von dem Boom. Zurückzuführen ist die neue Geschäftstaktik der Verlage auch auf eine Mentalitätsänderung der Internetuser. Immer mehr Menschen sind bereit für Inhalte zu zahlen. Auch E-Paper werden immer beliebter. So stieg die Gesamtauflage in Deutschland in diesem Jahr um 40 Prozent.

 

In Deutschland haben sich drei verschiedene Bezahlvarianten durchgesetzt: Entweder der Konsument zahlt für die gesamte Seite oder für bestimmte Angebote, die der Verlag selbst festlegt (so etwa im Falle von Bild Plus). Bei dem dritten Model kann der Kunde eine bestimmte Menge an Beiträgen lesen, bevor er zum Bezahlen aufgerufen wird. Bislang entscheiden sich 60 Prozent aller Tageszeitungen, die für Internetartikel Geld beziehen, für die erste Variante. Ein Viertel entscheidet sich für eine bestimmte Menge an Freiartikeln pro User und nur vier Prozent verlangen für das gesamte Angebot Geld.