Was wäre die Fußball WM ohne Hashtags gewesen? Ob rund um das Turnier oder zu Werbezwecken, die Raute war allgegenwärtig. Doch was hat es mit dem Zeichen eigentlich auf sich?

Zum ersten Mal aufgekommen ist das Hashtag auf Twitter. Um den Usern die Möglichkeit zu geben, Teil des Gesprächsinhaltes zu werden sowie das in Kontakttreten mit anderen Nutzern durch Schlagworte, Themenbündelung oder Gruppendiskussionen zu erleichtern, wurde die Hashtag-Kommunikation hier integriert.

Als Sammelstelle des digitalen Austauschs liefert das Hashtag diversen Marken einen Kanal, um seine Fans in die Markenkommunikation mit einzubinden. Im besten Fall bringen die User die Raute in ihre Diskussionen ein und werden so Teil der Werbemaßnahme. Es handelt sich folglich um eine einfache Möglichkeit, die Zielgruppe ins Netz zu leiten und sie dort interagieren zu lassen.

Bestes Beispiel für eine gelungene Hashtagkampagne während der Fußball Weltmeisterschaft: Adidas mit ihrem Hashtag #allin. Dieses schrieb sich die Marke auf ihre digitalen Fahnen und sorgte damit im Netz für hohe Resonanz der Fan-User. Auf Twitter wurde #allin während der WM allein 917.000 Mal erwähnt. Weniger erfolgreich bei dem Versuch im World Wide Web zu glänzen, war die Mundhygiene Marke Listerine. Mit ihrem Hashtag #PowerToYourMouth bewiesen sie bei den Usern zwar Humor, doch der verbale Ballwechsel blieb aus.

Bei der Wahl eines Hashtags muss folglich immer darauf geachtet werden, dass für den Nutzer ein spannender und relevanter Hintergrund erkennbar ist. Ist dies nicht der Fall, ist das Hashtag nicht von Interesse und bleibt unberücksichtigt. Ist das Rautenzeichen hingegen falsch gewählt, kann es zwar eine Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen, jedoch stellt sich die Frage, ob die Tweets wünschenswert sind oder nicht.

Festzuhalten ist, dass die Nutzung von Hashtags immer einen Anlass zur Kommunikation schafft. Der gegebene Impuls kann eine positive sowie negative Eigendynamik mit sich ziehen oder auf kaum bis gar keine Relevanz beim User stoßen. Unternehmen sollten daher gerade bei der Darstellung ihrer Marke in den soziale Medien überlegt handeln und nur relevante Themen verfolgen. Knackig auf 140 Zeichen formuliert, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Tweet, der hitzige Diskussionen schafft, dann gar nicht mehr so abwegig.