Unter dem Motto „This is the New Normal“ informierte die diesjährige „Next Berlin“ über die Trends der modernen, digitalen Gesellschaft. Als Highlight der Berlin Web Week zeigte die Konferenz, wohin uns die digitale Ära führen wird. PUNKT-PR präsentiert fünf Entwicklungen, denen Medien, Werbeagenturen und Marketiers unbedingt Beachtung schenken sollten.

Big Data 2.0: Die Zahl der digitalen Verhaltensdaten und die Möglichkeiten der Dateninterpretation wachsen stetig. Ziel der Datensammlungen ist es, die Konsumwünsche der User zu erraten, bevor diese sich ihrer eigenen Bedürfnisse bewusst sind. Kaufentscheidungen lassen sich somit immer besser steuern.

Digitale Veteranen: Bloß eine digitale Anwendung auf den Markt zu bringen, reicht nicht mehr aus. In Zeiten der generellen Digitalisierung müssen Markenprodukte mehr aufweisen als eine digitale Identität. Ohne erkennbaren Nutzen haben digitale Produkte insbesondere bei Digital Natives keine Chance. Häufig haben sie einen Stagnationspunkt hinsichtlich digitaler Neuerungen erreicht.

Wearable Interfaces: Nach dem Touchscreen als dominierendes Interface steht mit dem Durchbruch der Wearables eine Veränderung im Bereich der Interfaces bevor. The Eye Tribe entwickelte beispielsweise eine Steuerung über den Blickverlauf, die durch das Instrument des Eye-Trackings ganz neue Möglichkeiten eröffnet. So könnten Werbeerfolge künftig nach realen Blickkontakten festgestellt werden.

Content-Preneure: Bühne frei für einen neuen Typ von Kreativen. Autoren, Musiker und Filmemacher übernehmen die Vermarktung ihres Produktes vermehrt selbst. Selbstpublishing, Youtube und Vimeo gewinnen immer mehr an Bedeutung. Verlage, Musiklabels und TV-Sender treten als eine von vielen Vermarktungsoptionen folglich immer weiter in den Hintergrund.

Digitale Mobilität: Im Mittelpunkt steht hier das Connected Car, die Vorstufe des selbstfahrenden Autos. Die Überlegung: Je mehr der Fahrer durch ein robotergesteuertes Auto entlastet wird, desto mehr kann er sich verschiedenen Medienangeboten widmen. Problem stellt allerdings noch die Abstinenz einer emotionalen Bindung zum Betriebssystem des Autos dar.