Blockchain, diese Technologie hat die Bitcoins hervorgebracht und damit einen Hype um Kryptowährung ausgelöst. Aber die technische Innovation kann noch mehr: Experten sagen, sie könnte das Internet revolutionieren und vor allem ganz neue Werbe- und Geschäftsmöglichkeiten schaffen. Auf unserem PUNKT PR Blog erfahrt ihr heute, wie Blockchains eingesetzt werden können und was das für Medien und Agenturen bedeuten kann.

Die nächste Generation des Internets?

Sichere Transaktionen ohne Zwischeninstanzen, smarte Verträge, die sich selbst einhalten, besseres Tracking der Werbemaßnahmen und neue Bezahlmöglichkeiten für redaktionelle Inhalte – für die Nutzung von Blockchains gibt es schon unendlich viele Ideen und neue Modelle. Nur an der konkreten Umsetzung hapert es gerade noch. Doch eines steht fest: Experten versprechen sich, dass sich durch die neue Technologie Probleme wie fehlende Transparenz und Betrug im Internet lösen lassen. Für Firmen sind Blockchains insofern interessant, dass sie durch diese Technologie genau sagen können, wem ihre Werbung online angezeigt wird. Durch Bots lassen sich so keine Zahlen mehr fälschen.

Sichere Daten

Ein Vorteil können die Blockchains aber vor allem für den Endverbraucher und dessen Daten sein. Durch Modelle wie „Companion“, eine Art virtuelle Brieftasche mit Ausweis und Bankkarte, können die Verbraucher auch online selbst entscheiden, wann sie welche Karte aus dieser Brieftasche zücken – und wie sie diese einsetzen. Beispielsweise können sie so entscheiden, ob sie ihre Daten verwenden, um einen Zeitungsartikel online zu lesen. Mit dieser Technologie wollen Medien neue Bezahlmodelle schaffen und damit die Verbindung von Facebook und Co. zu den Lesern verhindern.

Die Zukunft der Agenturen

Aber nicht nur Medien wollen die Technologie aktiv nutzen. Auch in der Musikindustrie oder in der Fotografie könnten mithilfe von Blockchains spezielle Coins eingesetzt werden. Künstler werden dann vom Verbraucher direkt bezahlt und wissen genau, wer ihre Fotos nutzt oder Musik hört. Musiklabels oder Agenturen als Vermittler könnten dadurch überflüssig werden. Sind Blockchains also eine Bedrohung für Agenturen jeder Art? Andreas Wagner, Creative Director der Werbeagentur Thjnk meint im Interview mit der W&V, dass Agenturen trotzdem weiterhin bestehen und nur ihre Aufgaben sich ändern werden: „Aufgabenbereiche wie Strategie, Beratung und Kreation können von keiner Technologie übernommen werden.“ Die Agenturen könnten sich dann auf diese wichtigen Kernkompetenzen konzentrieren und müssten sich um organisatorische Dinge keine Gedanken mehr machen. Die Blockchain-Technologie hat in der Theorie also die Möglichkeit, das Internet und auch das Agenturleben zu revolutionieren – ob das in der Praxis auch passiert, wird sich zeigen.