Einmal jährlich untersuchen Medienexperten die Wirkung von Gratiszeitungen. Wider Erwarten haben sie eine große Reichweite und regionale Relevanz. Was das kostenlose Printmedium bringt und wer es liest, stellt euch heute der PUNKT PR Blog vor.

Man bekommt sie in der U-Bahn, im Café oder im Flugzeug: Gratiszeitungen. Laut einer aktuellen Studie erreichen sie eindrucksvolle Werte – und das in Zeiten sinkender Aufmerksamkeit der Nutzer und flüchtigen Medienkonsums. Den Ergebnissen zufolge lesen mehr als 79,6 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren regelmäßig ein Anzeigenblatt, pro Ausgabe mehr als 47 Millionen Menschen.

Im Vergleich lesen Frauen häufiger als Männer die Gratiszeitungen, am intensivsten die über 60-Jährigen. 14- bis 29-Jährige machen den kleinsten Anteil mit 50,9 Prozent aus.

Die Befragungen haben außerdem ergeben, dass Anzeigenblätter als feste Größe in der Region, glaubwürdig und zuverlässig betrachtet werden. Das liegt vor allem in der Bindung an die Region begründet, denn Nutzer wollen über lokale Geschehnisse und Veranstaltungen informiert sein und Angebote des lokalen Handels kennenlernen.

Den größten Nutzen zieht demnach der Einzelhandel aus den Gratiszeitungen: 57 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren informiert sich in den Anzeigenblättern über aktuelle Angebote. Zum Vergleich: Beim lokalen Rundfunk sind es keine 5 Prozent, bei der regionalen Abo-Zeitung 39,9 Prozent.