Schätzungen zufolge werden sich 2016 in Deutschland die Ausgaben für Mobile Advertising mehr als verdoppeln. Grund hierfür sind unter anderem die größer werdenden Displays, interaktive Videoelemente und In-App-Werbung. Bei der Entwicklung und Vermarktung von Apps machen viele Verantwortliche jedoch noch Fehler. Die Aspekte, auf die bei einem erfolgreichen App-Marketing besonders geachtet werden sollte, hat PUNKT PR heute zusammengestellt.

Die Anzahl an verfügbaren Apps ist groß und so ist es wichtig, dass eine App aus der Masse heraussticht. Um dies zu erreichen, sollten alle Promotionskanäle bei der Kommunikation integriert werden, wobei auf eine einheitliche Kommunikation der Message geachtet werden sollte. Eine gute Positionierung im App-Store sollte man zudem anstreben. Durch einen passenden Namen, das Verwenden signifikanter Keywords sowie durch eine gehaltvolle Beschreibung kann man eine hohe Platzierung erreichen. Ebenfalls von großer Wichtigkeit beim Auftritt im App-Store: Positive Bewertungen, denn diese sind meist ausschlaggebend für den Download der App. Wird der direkte Dialog zum Nutzer hergestellt sowie technische und inhaltliche Fehler schnell behoben, ist der Kunde zufrieden und gibt eine gute Bewertung ab.

Der App-Markt wird deutlich sichtbar globalisiert, weshalb Apps sich den jeweiligen Marktbedingungen anpassen müssen: Auf einwandfreie Übersetzungen sowie die Berücksichtigung von unterschiedlichen Währungen, Zeitzonen und kulturellen Besonderheiten sollte dementsprechend geachtet werden. Die Investition in Newsfeed-Werbung oder Mobile-Search-Werbemittel kann sich zudem sehr lohnen. Hier bestehen ausgezeichnete Targeting-Möglichkeiten, sodass die gewünschte Zielgruppe gut erreicht werden kann. Gerade die Zielgruppe sollte bei der Vermarktung der App klar sein und direkt angesprochen werden – auch was die Nutzer der unterschiedlichen Betriebssysteme iOS und Android angeht. Werbung für Apple ist teurer als bei Google-Geräten, die hierzulande allerdings einen höheren Marktanteil haben. Darüber, ob Apple-Nutzer tatsächlich zur Zielgruppe gehören, sollte man sich im Klaren sein, da so Kosten gespart werden können.

Nicht nur die Zielgruppe, auch die Endgeräte müssen berücksichtigt werden. So ist es beispielweise wichtig, dass die Werbemittel speziell für Mobilgeräte optimiert sind. Denn was auf dem Desktop oder dem größeren Display eines Tablets reibungslos funktioniert, muss nicht zwingend auf dem kleinen Bildschirm eines Mobiltelefons anwendbar sein. Zudem verwenden Nutzer ihr Telefon meist punktuell und aufgrund eines bestimmten Ziels und nehmen sich dafür wenig Zeit. Tablet-User hingegen wenden sich dem Gerät zu, wenn sie mehr Ruhe haben, wodurch zusätzlich andere Werbemittel zulässig sind. Einer Umfrage zufolge sinkt jedoch die durchschnittliche Anwendungszeit von Apps. Der Nutzer sollte also dazu animiert werden, die Applikation häufiger zu verwenden. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die App nicht nur eine einzige Anwendung, sondern zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten bietet. Push-Nachrichten können sich beispielsweise ebenfalls positiv auf das Nutzungsverhalten auswirken.

Eine schnelle Internetverbindung auf dem Mobilgerät, ein hohes Datenvolumen sowie die Auto-Play-Funktion bei Facebook erlauben Nutzern, sich auch mobil Videos anzuschauen. Videos können für das Marketing sehr wichtig sein. Es empfiehlt sich, ein kurzes, circa 90 Sekunden langes Promovideo zu erstellen, das nicht nur im App-Store, sondern auch auf sozialen Netzwerken geteilt wird. So werden die User auf das Unternehmen aufmerksam und kurbeln gegebenenfalls, auch unter Berücksichtigung der weiteren oben genannten Tipps, das App-Marketing an.