Bereits vor zwei Monaten berichtete PUNKT PR über die Fortschritte im Bereich Mobile Advertising. Inzwischen sind neue Zahlen über die Beliebtheit des Instruments im Jahr 2014 veröffentlicht worden: Deutsche Werbetreibende investierten in diesem Jahr bislang 120 Millionen Euro in die Smartphone- und Tabletwerbung – eine Steigerung von 70 Prozent gegenüber 2013. Dies ergibt eine Studie des Nielsen Media Research.

Nahezu alle Medienformen konnten ihren Umsatz steigern. Neben des boomenden Mobile Advertisings konnte die Kinowerbung am deutlichsten zulegen. Von Januar bis September erwirtschafteten die Betreiber 14,2 Prozent mehr Umsatz . Das beliebteste Medium bleibt das Fernsehen. Mit satten 650 Millionen Euro Plus schraubte die TV-Branche ihren Umsatz auf 8,73 Milliarden Euro – ein Anteil von 45 Prozent am gesamten Werbeetat in Deutschland.

Auch das Radio konnte insgesamt knapp zwei Prozent zulegen. Zieht man die Ergebnisse der mobilen Werbung ab kommt die reine Online-Werbung ebenso auf ein Mini-Plus von 0,6 Prozent. Sorgenkind der Industrie bleibt der Printbereich, auch wenn die bisherigen Verluste nicht so schwer wiegen wie im Jahr 2013. Die Publikumsmedien erwirtschafteten ein Prozent weniger Werbeerlöse als im Vorjahr. Fachzeitschriften müssen ein Minus von 1,7, Tageszeitungen von 1,6 Prozent hinnehmen.

Die größten Marken sind auch die größten Werber in Deutschland: Die Automobilhersteller führen die Rangliste an. Online-Dienstleister investierten mit einem Plus von 23 Prozent deutlich mehr in Werbung als noch 2013. Ähnlich verhält es sich mit dem Lebensmitteleinzelhandel.

Insgesamt gaben Werber im Jahr 2014 bislang über 19 Milliarden Euro aus. Erstmals konnte das Mobile Advertising den Umsatz mit Kinowerbung überflügeln. Die angekündigte Ablösung der Printwerbung durch Online-Medien schreitet derzeit noch schneller voran als angenommen.