Unnötige Küchenabfälle vermeiden: tegut… gibt Tipps für „Zero Food Waste“ 

In Deutschland werden jährlich etwa 78 Kilogramm Lebensmittel pro Kopf weggeworfen. Diese Zahl bezieht sich ausschließlich auf die getrennt gesammelten biologisch abbaubaren Abfälle wie Essensreste. Weltweit sind es traurige 1,3 Milliarden Tonnen, die jährlich im Müll landen. Um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, sind nachhaltige Ansätze und ein bewussteres Ressourcenmanagement wichtiger denn je. Ein Ansatz, der in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, ist die „Zero Food Waste“-Bewegung. 

Zero Food Waste ist ein Ansatz, der konsequent gegen die Verschwendung von Lebensmitteln im Sinne der Nachhaltigkeit geht. Auch der Lebensmitteleinzelhändler tegut… sieht die Wichtigkeit dieses Themas: Das Reduzieren von Food Waste beginnt hier bereits vor und mit dem Einkauf. In den tegut… Märkte sorgen ausgeklügelte, elektronische Warenwirtschaftssystemen dafür, dass genau die Menge an Produkten geliefert wird, die auch gerade benötigt wird. So wird ein passendes Angebot vor Ort gewährleistet und Restbestände reduziert. Darüber hinaus erhalten Kundinnen und Kunden im Sinne der Zero Food Waste-Bewegung gleichzeitig hilfreiche Tipps, wie sie Lebensmittel richtig verarbeiten und weniger Abfälle produzieren können.  

Mehr Nachhaltigkeit für Zuhause 

Eine effektive und leicht umsetzbare Methode, um gegen die Verschwendung von Lebensmitteln anzugehen, ist das Leaf to Root-Prinzip. Hierbei werden alle genießbaren Teile von Obst und Gemüse – von Blättern über Schale und Stiele bis zur Wurzel – verwertet, anstatt sie wegzuwerfen. Zu empfehlen ist, Obst und Gemüse aus Bio-Anbau zu kaufen, da dieses in der Regel nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt wurde und so auch keine schädlichen Rückstände zu finden sind. 

Stein- und Kernobst wie Äpfel, Aprikosen und Pfirsiche sowie Bio-Gemüse wie Möhren, Petersilienwurzel, Ingwer, Salatgurken, Rettich und junger Kohlrabi können bedenkenlos mit Schale verzehrt werden, da dort die meisten Vitamine, Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind. Wenn doch Schalen überbleiben, eignen sich diese hervorragend für eine kräftige Gemüsebrühe. Der Schalenabrieb von Bio-Zitronen, -Clementinen und -Orangen kann ideal als Geschmacksverstärker für verschiedene Gerichte oder aromatische Tees genutzt werden. Kurz gesagt: Die Möglichkeiten des Leaf to Root-Prinzips sind endlos! 

Ein bewussteres Ressourcenmanagement 

Die Lebensmittelwertschöpfungskette, die sich von der Produktion auf dem Acker bis zum Verzehr auf dem Teller erstreckt, nutzt wichtige Ressourcen wie Wasser, Energie und Dünger und trägt zur Treibhausgasproduktion bei. Daher ist es umso wertvoller, wenn durch die Minimierung von Lebensmittelverschwendung Energie und Ressourcen geschont und die Umweltbelastung reduziert wird. 

Die Idee von Zero Food Waste unterstützt die Rettung von Lebensmitteln. Jeder Haushalt kann dabei mitwirken, Lebensmittelabfälle zu reduzieren und so Ressourcen zu schonen, indem bewusster eingekauft und richtig gelagert wird. Auch leicht verwelktes, überreifes oder nicht mehr ansehbares Essen muss nicht zwangsläufig entsorgt werden, sondern kann wertvolle Zutaten für köstliche Gerichte sein. In Fällen von Unsicherheiten bezüglich der Genießbarkeit von Pflanzenteilen oder älteren Lebensmitteln empfiehlt es sich, sich an die Verbraucherzentrale zu wenden. 

tegut… unterstützt unter anderem den gemeinnützigen Verein „Die Tafel“ und reduziert Lebensmittel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums um 30–50 %, um sie vor dem Müll zu bewahren. Lebensmittel, die nicht mehr verzehrt werden können, werden in Biogasanlagen zu Energie umgewandelt. Alles mit dem Ziel die Wertschätzung für die Lebensmittel nicht zu verlieren. Weitere Informationen unter: www.tegut.com.