Eines der Erfolgsgeheimnisse der Menschheit gründet sich auf die Fähigkeit zur zielgerichteten Kooperation: Kein anderes Lebewesen kann so einen Ehrgeiz entwickeln wie eine Gruppe von Menschen, die ein gemeinsames Ziel erreichen will. Durch eine Markenkooperation schließen sich Unternehmen zusammen, um gemeinsame Kampagnen zu entwickeln und so voneinander zu profitieren. Dabei entsteht die Triple-Win-Situation.

Motive von Markenkooperationen

Gründe für eine Zusammenarbeit von mindestens zwei Unternehmen können unterschiedlich sein. Viele Unternehmen nutzen gezielt Markenkooperation, um die Digitalisierung auszubauen. Außerdem nutzen Firmen eine Zusammenarbeit, wenn sie eine geringe Präsenz in bestimmten Absatzkanälen aufweisen oder ein branchenbezogener Strukturwandel stattfinden soll. Ein aktuelles Thema ist auch die Nachhaltigkeit. Durch Kooperationen können Unternehmen gezielt ihr grünes Image verbessern.

Ziele

Unternehmen können sowohl die gleichen als auch komplett unterschiedliche Ziele mit der Kooperation verfolgen. Der Hauptfokus liegt jedoch auf der Gewinnung von neuen Zielgruppen, Kundenakquise, Einführung in neue Absatzkanäle und der Stärkung des Markenimages. Gerade kleine Unternehmen nutzen durch Markenkooperationen die Reichweite von größeren Unternehmen für sich. Aber auch Großkonzerne kooperieren gerne mit Start-Ups, da diese oft Dienstleistungen oder Produkte in ihrem Portfolio vorweisen können, die der Großkonzern nicht zu bieten hat. Bei einer erfolgreichen Markenkooperation entsteht eine Triple-Win-Situation. Im besten Fall profitieren alle drei oder mehr Beteiligten gleichermaßen von der Kooperation: Die eigene Marke, die Kooperationspartner:innen und die gemeinsame Zielgruppe, die erreicht werden soll.

Weg zum Kooperationspartner:in

Manche kooperierenden Unternehmen begegnen sich durch Zufall und es entwickelt sich ein gemeinsamer Plan. Wenn jedoch gezielt nach einer passenden Firma gesucht werden soll, bieten sich Networking Events, Fachmessen oder Agenturen an. Oft lohnt es sich auch einen Blick in das bestehende Netzwerk zu werfen, da sich dort viel ausgetauscht wird und über Kontakte neue Verbindungen hergestellt werden können.

Erfolgsfaktoren

Um eine gelungene Markenkooperation zu garantieren ist es besonders wichtig geeignete Kooperationspartner:innen zu finden. Dafür ist eine sorgfältige Kompatibilitätsprüfung im Vorfeld notwendig. Außerdem wird ein kreatives Kooperationskonzept benötigt. Dieses muss aus der Masse hervorstechen und Aufmerksamkeit generieren. Um eine ausgewogene Triple-Win-Situation zu erzielen, sollte die Kooperation zusätzlich unter professionellem Management ablaufen. Das Controlling spielt ebenfalls eine große Rolle, damit die Maßnahmen nachträglich verbessert werden können und ein möglicher Exit früh genug erkannt wird, bevor es sich zu einem Imageschaden entwickelt.

Risiken von Kooperationen

Mit einigen Rückschlägen sollte jedoch gerechnet werden. Wenn Markenkooperationen nicht richtig geplant wurden, kann es zur Beschädigung der Marke kommen. Dann kann auch der Fall auftreten, dass der Koordinationsaufwandund die geringen Steuerungsmöglichkeiten in keinem Verhältnis zu den hohen Kosten stehen.

Grundsätzlich sind Markenkooperationen jedoch eine Chance, um den Einfluss und den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens zu steigern und gemeinsam mit anderen Marken neue Ziele zu erreichen. Schließlich sind innovative Ideen unverzichtbar in diesen schnelllebigen Zeiten.