Influencer haben sich als ein fester Bestandteil des Marketings etabliert. Ihre Nahbarkeit und Vertrauenswürdigkeit macht sie zu einem wertvollen Gut der Markenkommunikation. Dies erkennen auch viele Unternehmen: Laut der BVDW „Umfrage zur Nutzung von Influencern“ von 2018, planen 61% der Unternehmen Budgets für Influencer ein. Doch starke Finanzen sind keine Garantie für ein erfolgreiches Influencer-Marketing. Entscheidend ist vor allem, ob ein Influencer zu dem Unternehmen und der zu vermittelnden Botschaft passt. Dabei macht die zunehmende Auswahl an Influencern die Suche nach dem perfekten Match nicht gerade leichter.

Größenordnung und Zielgruppe definieren

Bevor die Suche starten kann, ist es wichtig, die Größenordnung zu definieren. Es sollte klar sein, wie viele Kooperationen eingegangen werden und welche Reichweite diese erreichen sollen. Hierbei stehen Nano-, Micro-, und Macro-Influencer zur Auswahl, die sich vorrangig durch das erforderliche Budget unterscheiden. Doch gerade Nano- und Mikro-Influencer werden immer beliebter: Sie vermitteln die Inhalte oft besonders liebevoll und pflegen zudem eine intensivere Interaktion zu ihren Followern. Noch vor der Suche ist außerdem die Definition einer Zielgruppe unverzichtbar. Dazu zählen sowohl klassische Merkmale wie das Alter, Geschlecht, Interessen und Einkommen als auch bevorzugte Marken und Netzwerke.

Die Influencer-Suche

Nun sollte eine erste Suche über das entsprechende Netzwerk vorgenommen werden. Dabei wird dieses nach dem Thema der geplanten Kampagne abgesucht. Für Instagrammer bieten sich themennahe Hashtags an, für Blogger kann beispielsweise eine thematische Suche auf Pinterest gemacht werden. Dann folgt eine spezifischere Suche über Kooperationsplattforen, Blogverzeichnisse oder spezialisierte Suchmaschinen wie Influme.com.

Analyse des Influencers

Im nächsten Schritt steht eine Analyse der Influencer an. Zum einen sollte die Qualität überprüft werden. Dazu zählen der Sprachstil und Sympathie sowie das Layout und Thema des Influencer: Passt dies zur definierten Zielgruppe? Zum anderen sollte die Quantität auf Interaktion, Wachstum, und Followerzahl analysiert werden. Hier lohnt sich ein Blick auf mögliche „Fake-Follower“! Es ist zudem ratsam, durchgeführte Kooperationen des Influencers anzuschauen und dabei beispielsweise zu überprüfen, ob immer eine Kennzeichnung der Werbung vorliegt und wie die Vorstellung des Produktes gestaltet wurde.