Corona nimmt Einfluss auf Bewegungsmuster

Die Coronavirus-Pandemie beeinflusst die Bewegungsmuster von Radfahrern europaweit – und wird dies auch weiterhin tun. Das haben anonym erfasste Daten des schwedischen Unternehmens Hövding von mehr als 22.000 City-Bikern in den letzten Monaten ergeben. Mit Hilfe dieser Werte konnte der Airbag-Hersteller erkennen, dass Radfahrer nun wieder deutlich mehr auf den Straßen unterwegs sind als noch im März und April. Hamburg belegt dabei Platz 1 in Deutschland vor Köln und Düsseldorf. 

City-Biker aus ganz Europa treten wieder in die Pedalen und nutzen ihr Fahrrad, um von A nach B zu gelangen. Mittels der neuen App-Funktion des Hövding 3 können sie ihre bereits absolvierten Fahrten nicht nur mit Freunden teilen, sondern auch anonym an Hövding senden. Hierfür muss das Smartphone einfach per Bluetooth mit der App verbunden werden. Die zur Verfügung gestellten Daten geben nun Aufschluss darüber, wie europäische Städte den Lockdown vollzogen und Radfahrer das Pendeln mit dem Fahrrad zur Arbeit zunächst eingestellt haben. Aktuell ist dagegen wieder ein deutlicher Anstieg auf den Straßen zu verzeichnen.

„Anhand dieser Daten können wir deutlich erkennen, wie verschiedene Länder und Städte zu unterschiedlichen Zeitpunkten von dem Coronavirus betroffen waren und wie das Radfahren in einigen Städten völlig zum Erliegen kam. Daher freut es uns jetzt umso mehr, wie das Radfahren beispielsweise in Kopenhagen, Hamburg, Köln und auch Stockholm wieder in Gang gekommen ist“, sagt Fredrik Carling, CEO von Hövding. „In Europa kann die Coronavirus-Pandemie zu einer regelrechten Radfahr-Revolution führen, denn der Trend weist darauf hin, dass mehr und mehr Menschen das Rad anderen öffentlichen Verkehrsmitteln vorziehen.“

Sicher mit dem Rad von A nach B

Gerade in den Sommermonaten ist Radfahren die perfekte Alternative zu stickigen Bussen, stockendem Verkehr und Menschenmassen an den S- und U-Bahngleisen. Darüber hinaus ist das Fahrradfahren meist effizienter, schneller und transportabler – auch in der Hansestadt. Nutzer der Hövding App können mit ihren zur Verfügung gestellten Daten sogar Einfluss auf die Entwicklung einer sichereren Infrastruktur nehmen. Ob die Radfahrdaten erhoben werden dürfen, entscheidet jeder Radler jedoch selbst: Denn nur mit dem Einverständnis kann das Unternehmen in Zukunft Informationen darüber austauschen, wo sich häufig Unfälle ereignen, es ein hohes Aufkommen an City-Bikern gibt und sicherere Radwege gebaut werden sollten.

„Viele europäische Großstädte haben in der aktuellen Situation den Vorteil erkannt, die Einwohner zum Radfahren zu ermutigen, statt sich dem Infektionsrisiko in öffentlichen Verkehrsmitteln auszusetzen. Noch immer ist der Pendelverkehr reduziert, da viele weiterhin im Home-Office arbeiten, aber unsere Daten zeigen, dass das Radfahren täglich zunimmt“, ergänzt Fredrik Carling. Seit der Einführung des neuen Hövding 3 im September 2019 haben City-Biker, die einen Hövding tragen, eine beeindruckende Gesamtstrecke von über 1 Million Kilometern mit dem Fahrrad zurückgelegt. Das entspricht einer 25-maligen Erdumrundung.