Ob in der Ideenfindung, innerhalb von Change-Management-Projekten oder zur Strategieentwicklung – die Maßnahmen zur Ideenfindung sind so kreativ wie vielfältig. Insbesondere das Konzept Lego-Serios-Play ist eine agile Methode, welche auf der Idee basiert, dass „jeder Gedanke, jedes Erlebnis oder Vorhaben in Form von dreidimensionalen Legomodellen visualisiert werden kann“. Der moderierte Prozess verbindet die Belange der Geschäftswelt mit den spielerischen Vorzügen des Modellierens mit Legosteinen. Ob in Teams oder in der Arbeit mit Einzelpersonen: die Methode soll dafür eingesetzt werden, neue Ideen zu fördern, die Kommunikation zu verbessern und Problemlösungen zu beschleunigen.

Let´s play serious

Mithilfe des „Denkens mit den Händen“ werden beide Gehirnhälften aktiviert, wodurch Ergebnisse erzielt werden können, die ansonsten nie verbalisiert würden. Da mit der Methode ein breites Themenspektrum erarbeitet werden kann, erfordert die Komplexität des Tools einen erfahrenen Moderator. Um sicherzustellen, dass jedes Mitglied der Gruppe seine Ideen und Gedanken in gleicher Weise einbringen kann, erhält jeder Teilnehmer ein eigens für die Methode zusammengestelltes Set mit Legosteinen. Mithilfe von kleinen Figuren können Metaphern gebildet werden. So kann beispielsweise ein Baum das „Nachhaltigkeitsversprechen“ des Unternehmens symbolisieren, während eine Leiter für das Erreichen eines Ziels stehen kann. Anschließend erzählt jeder Teilnehmer in einem Austausch im Plenum die Geschichte über sein Einzelmodell. In Workshops, die 1-2 Tage andauern, können darüber hinaus systemische Legomodelle entstehen, die sich durch eine hohe Komplexität auszeichnen und in der sich jedes Mitglied wiederfindet. Die Protokollierung des Workshops kann in Form von Videoaufzeichnungen oder kommentierten Fotodokumentationen festgehalten werden.

Träume mit den Händen bauen

Die kreativitätsfördernde Methode führt dazu, dass jeder Teilnehmer mit seinen Gedanken, Ideen und Vorstellungen zu Wort kommt und sich dadurch gehört und wertgeschätzt fühlt. Insbesondere Gemeinschaftsmodelle fördern dabei die Identifikation mit den Ergebnissen eines Workshops. Die Möglichkeiten der Visualisierung bieten eine konstruktive Atmosphäre, die Raum für eine tiefgründige Kommunikation lässt. Mitarbeiter, die sich mit den Ergebnissen innerhalb eines Workshops identifizieren sind letztendlich zufriedener und können dem Unternehmen dadurch ein Mehrwert, in Form eines „Markenbotschafters der Arbeitgebermarke“ bieten.