Der Hype um Pokémon Go scheint langsam, aber sicher abzuflachen. Anfang Juli wurde das Smartphone-Spiel veröffentlicht und hat Groß und Klein, Männlein wie Weiblein in seinen Bann gezogen. In den darauf folgenden Wochen wurde das Spiel millionenfach gegoogelt und heruntergeladen. An der Bushaltestelle, im Büro, auf dem Schulhof: Überall wurde über die Monster diskutiert und Tipps ausgetauscht, wie und wo man sie am besten fangen kann. Innerhalb kurzer Zeit konnte das Augmented-Reality-Game Pokémon Go sogar mehr Nutzer als Twitter verzeichnen.

Wie kann ein solcher Beifallssturm versiegen? Mit einem Blick auf das Entwicklerland Japan werden erste Indizien für einen Rückgang offensichtlich. Dort gingen die Zahlen in der ersten Woche nach der Veröffentlichung steil nach oben und das Game landete im App-Store konkurrenzlos auf dem ersten Platz. Nach kurzer Anfangseuphorie folgte jedoch die Ernüchterung und das Interesse vieler Spieler versiegte. Nachdem das Entwickler-Unternehmen ein Update herausbrachte, bei dem die populäre „Fußspuren“-Funktion gelöscht wurde und der Zugriff einiger Drittanbieter-Apps auf die Spieldaten verboten wurde, steht Pokémon Go zumindest in Japan vermehrt in der Kritik.

Schon bald sollen sich die User über die Integration neuer Monster aus der Pokémon-Welt freuen dürfen. Darüber hinaus soll eine geplante Tauschbörse für Pikachu, Pummeluff etc. den Spielreiz erhöhen. Ob das Unternehmen damit seine Nutzer überzeugen kann, bleibt abzuwarten.

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