Fake News, Daten-Skandale und Social Media Monitoring haben dazu beigetragen: Marken stecken in einer Vertrauenskrise. Das zeigt das Edelman Trust Barometer 2019. Nur 44 von 100 möglichen Punkten vergaben die Deutschen in Sachen Glaubwürdigkeit an Wirtschaft und Medien, besonders schlecht aber schnitt Social Media ab. Nur 32 Prozent der Befragten halten Facebook und Co. für vertrauensvoll, weit abgeschlagen hinter klassischen Medien. Für Unternehmen gilt in diesen Zeiten also besonders, das Vertrauen zurückzugewinnen. Eine authentische Markenpositionierung ist dabei zwar ein guter Anfang, reicht jedoch in Zeiten einer Vertrauenskrise nicht aus. Das Erfolgsrezept: Ein zielgerichteter Kurs mit nutzerzentriertem Marketing. Aber wie gelingt das?

  1. Stellung beziehen. Auch zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen sollte sich eine Marke positionieren. Die Edelman Earned Brand Studie 2018 zeigte, dass 54 Prozent der befragten Konsumenten Marken auch aufgrund ihres politischen und gesellschaftlichen Standpunktes unterstützen oder eben meiden.
  2. Eine verantwortungsvolle Kommunikation ist unabdingbar. Werbung sollte nicht neben unseriösem Content gespielt werden, die Zusammenarbeit mit Drittanbietern sollte gut durchdacht sein und Keyword-Targeting wird empfohlen.
  3. Ein Unternehmen sollte seine Zielgruppe gut kennen, um ihre Bedürfnisse und ihr Verhalten in den Sozialen Medien einschätzen und darauf angemessen reagieren zu können. Denn je authentischer das Unternehmen oder die Marke auf die Zielgruppe wirkt, desto höher ist das ihr entgegengebrachte Vertrauen.
  4. Eine ganzheitliche Kommunikationsstrategie hilft einer Marke nicht nur aus einem Vertrauensgewitter hinaus, sondern kann sie auch vor einem heranziehenden Sturm schützen. Der Einsatz von Paid Media schafft nicht nur Reichweite, sondern auch zielgruppengenaues Targeting.