Kundenmedien sollen einerseits natürlich unterhalten, andererseits informieren oder gar dezent verkaufen. Ein Spagat, der vor allem Geduld erfordert – besonders, wenn es sich um heikle Themen handelt.

Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, seine Niere oder sein Herz zu spenden, wenn man nicht mehr lebt. Das sehen auch die meisten Deutschen so und finden Organspende prinzipiell gut. Doch wie kann es sein, dass trotzdem nur jeder Dritte einen Organspendeausweis besitzt? Viele begründen dies mit diffusen Ängsten, die das Bayrische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege nun auf einer eigens initiierten Website aufgelistet hat und damit ein Paradebeispiel für ein funktionierendes Kundenmedium liefert.

Damit Inhalte ihr Ziel erreichen, müssen diese dem Adressaten einen Mehrwert bieten. Dieser kann aus einem emotionalem Mehrwert, guter Unterhaltung oder aus einem hohen Informationsgehalt bestehen. Wichtig ist es dabei, das Produkt nicht zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen, da die Inhalte sonst schnell zu werblich werben. Vor allem bei Kundenmedien, die sich um kontroverse Themen wie drehen! Daher fängt ein gutes Kundenmedium beim Storytelling an: Ein Beitrag muss vorrangig aktuell und relevant sein. Außerdem mögen Leser qualitativ hochwertige Inhalte, welche eine Geschichte erzählen. Es muss authentische Aufmerksamkeit geschaffen werden und dann klappt es von ganz alleine.