DEICHMANN-Förderpreis – 100.000 Euro für Integration

Unternehmen, Organisationen und Schulen können sich bis Ende Juni bewerben.

„In Deutschland hängen Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen nach wie vor zu stark von ihrer sozialen Herkunft ab“, erklärt Heinrich Deichmann. Darum zeichnet Deutschlands größter Schuhhändler seit 2005 Initiativen mit dem DEICHMANN-Förderpreis für Integration aus, die mithelfen, schlechte Startchancen ausgleichen und Betroffenen Unterstützung leisten. Initiativen, die auf verschiedenen Ebenen helfen, Kinder und Jugendliche in Beruf und Gesellschaft zu integrieren, können sich ab sofort unter www.deichmann-foerderpreis.de bewerben. Dotiert ist der Förderpreis mit insgesamt 100.000 Euro. In diesem Jahr ist Susanne Blasberg-Bense vom Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen erstmalig in der Jury vertreten.

Viele Jugendliche bekommen aufgrund ihrer sozialen Herkunft, durch eine Krankheit oder Behinderungen nur schwer einen oder sogar keinen Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Um benachteiligte Kinder und Jugendliche – ganz gleich welcher Herkunft – bei der Eingliederung in Gesellschaft und Beruf zu unterstützen, hat der Schuheinzelhändler DEICHMANN bereits 2005 den DEICHMANN-Förderpreis für Integration ins Leben gerufen.

Der Förderpreis für Integration gliedert sich in drei Kategorien: In der ersten Kategorie werden kleine und mittelständische Unternehmen ausgezeichnet, die in den letzten zwölf Monaten außergewöhnliches Engagement zum Thema Integration gezeigt haben. In der zweiten Kategorie des Förderpreises können sich Vereine, öffentliche oder private Initiativen sowie kirchliche Organisationen bewerben, die sich in herausragender Weise für die gesellschaftliche Integration junger Menschen eingesetzt haben. In der dritten Kategorie werden schulische Präventivmaßnahmen gesucht, die verhindern wollen, dass die Leistungsunterschiede zwischen Kindern unterschiedlicher sozialer Herkunft gerade in den ersten Schuljahren immer größer werden. Alle Initiativen, die sich für benachteiligte Kinder oder Jugendliche engagieren, können sich bis zum 30. Juni 2018 für den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten DEICHMANN-Förderpreis bewerben.

Wie jedes Jahr wird eine Jury entscheiden, welche der teilnehmenden Projekte in den drei Kategorien des Förderpreises ausgezeichnet werden. Die Jury besteht aus Wirtschaftsjournalist Michael Jungblut, Heinrich Deichmann und Prof. Dr. Markus Schmitz, Generalbevollmächtigter und Geschäftsführer Informationstechnologie und Digitale Prozesse der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit. In diesem Jahr wird erstmalig Susanne Blasberg-Bense Teil der Jury sein. Sie ersetzt Anton Rütten. Susanne Blasberg-Bense ist Leiterin der Abteilung Berufliche Bildung, Prävention und Integration, Ganztag, Kirchen- und Religionsgemeinschaften beim Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen. Sie studierte Lehramt der Fächer Französisch und Geschichte und hat das erste und zweite Staatsexamen für die Lehrämter der Sekundarstufe I und II. Nach dem Studium und Referendariat war Susanne Blasberg-Bense als Lehrerin an einer Realschule tätig und entschied sich dann für eine Tätigkeit als pädagogische Mitarbeiterin beim Landesinstitut für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen in Soest. Es schlossen sich Stationen als Schulleiterin einer Realschule sowie als schulfachliche Dezernentin und später als Leiterin der Schulabteilung bei der Bezirksregierung Arnsberg an. Als schulfachliche Dezernentin lag ein Arbeitsschwerpunkt in der Weiterentwicklung von Strukturen schulischer Krisenintervention und -prävention sowie dem Aufbau eines Systems fachlicher Qualitätsentwicklung der schulpsychologischen Arbeit. Seit 2016 ist sie im Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen tätig.