Die Medienhäuser in Deutschland verstärken nach einer Phase der Zurückhaltung ihren digitalen Diversifizierungskurs. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Der PUNKT PR-Blog schaut sich die Untersuchung heute etwas genauer an.

In diesem Jahr haben die Medienhäuser in Deutschland wieder vermehrt in nicht-markenbezogene Onlineaktivitäten investiert. Gemeint sind hierbei Beteiligungen an, Gründungen von und Investitionen in Unternehmen jenseits ihrer Publishing-Angebote. Stark angesagt sind zurzeit bezahlte und serviceorientierte B2B– und B2C-Geschäftsmodelle.

Bei den seit 2007 betrachteten Medienhäusern stieg die Zahl entsprechender Aktivitäten in diesem Jahr gegenüber 2015 um stolze 9 Prozent. Das Wachstum liegt dabei über dem Niveau der vergangenen Jahre. Insgesamt nahm die Anzahl der Onlineaktivitäten 2016 sogar um 13 Prozent auf jetzt 434 Beteiligungen zu. Weitere Investitionsfreude zeigen einige Verlage und Sendergruppen losgelöst vom operativen Geschäft. Auf diese Weise öffnet sich die Schere zwischen den Unternehmen, die aktiv ihre digitalen Kompetenzen ausbauen wollen und denen, die weiterhin auf digitale Chancen warten, so die Medienexperten.