Laut einer aktuellen amerikanischen Studie könnte die Online-Plattform Instagram in ein paar Jahren in den USA mehr Geld für Displaywerbung einnehmen als Twitter oder sogar Google. Die gestiegene Beliebtheit der Plattform macht sie interessant für Marken – die Hamburger Agentur PUNKT PR gibt einen Überblick über die Situation in Deutschland.

300 Millionen Menschen weltweit nutzen den Bilderdienst Instagram, für Deutschland werden 3 bis 4 Millionen vorwiegend junge User geschätzt. Die Zahlen sprechen für sich: Für 2017 wird ein Umsatz von 2,39 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Dennoch beginnt Instagram für Unternehmen als Werbeplattform gerade erst interessant zu werden. Der Grund liegt bei der Online-Plattform selbst: Wer dabei sein wollte, musste eine klare Content-Strategie vorweisen und ein gewisses Budget investieren.

Dennoch gibt es in Deutschland bereits einige Vorläufer, die das Potential von Instagram erkannt haben und etwa für Image-Kampagnen nutzen. Vodafone hat eine Influencer-Kampagne lanciert, bei der sie auf die Bekanntheit einer Social-Media-Persönlichkeit setzen, um die Marke auf Instagram bekannt zu machen. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Beobachtung von Vodafone, dass die User auf Instagram wesentlich stärker mit der Marke interagieren als bei Twitter und Facebook.

Viele deutsche Unternehmen nutzen Instagram jedoch nach wie vor über eigene Präsenz mit dem Versuch, sich über guten Content, Mitmachaktionen und Gewinnspiele zu etablieren. Neben Recruiting-Kampagnen bilden Influencer-Kampagnen bereits erfolgsversprechende Möglichkeiten für Unternehmen auf Instagram, wobei Paid-Advertising-Kampagnen für Deutschland noch nicht verbreitet sind. Sie sind es aber, die Instagram in Kombination mit eigenen Inhalten in Zukunft prägen werden.