Über welche Kanäle beziehen die deutschen Verbraucher eigentlich ihre Informationen und ihr Wissen über Unternehmen und Organisationen? Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Unternehmenskommunikation veranschaulichen, aufgrund welcher Informationskanäle die Verbraucher ihre Meinung über Unternehmen bilden und wie zufrieden sie mit der Kommunikation der Firmen mit der Öffentlichkeit sind.

Bei den meisten Verbrauchern läuft die Informationsbeschaffung sehr traditionell ab. Bei über 70 Prozent sind es die klassischen Medien, über die sich die Verbraucher ihr Wissen über Unternehmen aneignen. Knapp über 40 Prozent tauschen im Familien- und Bekanntenkreis entsprechende Informationen aus. Unternehmenspublikationen (20 Prozent) und Social Media (14 Prozent) spielen dagegen nur eine geringe Rolle bei der Informationsbeschaffung. Selbst bei den 18-24-jährigen „Digital Natives“ nutzen nur 36 Prozent Facebook & Co., um sich über Unternehmen und Organisationen schlau zu machen.

Insgesamt bleibt die Zufriedenheit mit der Unternehmenskommunikation hinter den Ansprüchen der Verbraucher zurück. Zwei von drei Befragten legen Wert auf sachliche Information, aber nur 29 Prozent fühlen sich mit ihrem Bedürfnis ernst  genommen und befriedigt. Mehr als ein Drittel erwartet Empfehlungen und Orientierungshilfen, aber nur ein Fünftel hält die Kommunikation von Unternehmen und Organisationen für glaubwürdig. Das Vertrauen in Journalisten, andere Verbraucher oder Verbraucherschützer ist dagegen fast doppelt so hoch (39 Prozent).

Die Meinung über Unternehmen, wird also weitgehend durch klassische Medien geprägt. Es wird deutlich, dass die Wirksamkeit und Wahrnehmung der Unternehmenskommunikation auch stark vom Faktor Vertrauen abhängig ist und die Ansprüche der Verbraucher diesbezüglich steigen. Unternehmen müssen diese Anforderungen wahrnehmen und den Bedürfnissen der Verbraucher in ihrer Kommunikation mit der Öffentlichkeit entgegen kommen.

Quelle: https://www.lead-digital.de/aktuell/social_media/social_media_spielt_keine_rolle_fuer_die_oeffentliche_meinung