Die Angst vor einem unkontrollierbaren Shitstorm kennt jeder Social Media Experte. Doch wie hoch ist die Gefahr eines Imageverlustes durch negative Kommentare wirklich? Der PUNKT PR Blog betrachtet heute die Thematik „Shitstorm“ etwas genauer.

Das umgangssprachliche Wort Shitstorm beschreibt den Vorgang einer digitalen Empörungswelle. Normalerweise beginnt er mit einer negativen Äußerung einer Einzelperson, der sich innerhalb kurzer Zeit immer mehr Menschen anschließen. Sie schaukeln sich gegenseitig hoch, was üblicherweise dazu führt, dass die Äußerungen immer unsachlicher und beleidigender werden.

Dadurch, dass Shitstorms eine intensive Eigendynamik entwickeln, werden sie von Social Media Verantwortlichen gefürchtet. Sie stehen für viele als Synonym für Umsatzeinbußen und Imageeinbrüche. Doch sind die Horrorszenarien gerechtfertigt?
Zunächst einmal generieren Shitstorms kostenlose Aufmerksamkeit und es gibt nur einige wenige Regeln zu beachten, damit sie nicht außer Kontrolle geraten. Dazu gehören das zeitnahe Einklinken in die Diskussion und das ehrliche Eingestehen von Fehlern.

Interessant ist jedoch vor allem, dass die Marke umso weniger Schaden nimmt, je emotionaler die Kommentare seitens der Kritiker verfasst sind. Das liegt darin begründet, dass übertrieben empörte Kommentare und unhöfliche Entgleisungen weniger glaubwürdig als konstruktive Kritik eingestuft werden. User sehen ihn als übertrieben und somit als weniger wichtig an.
Das bedeutet: Kein Grund zur Aufregung. Intensive Shitstorms, die auf Unwahrheiten basieren haben wenig bis keine Auswirkungen auf das Markenimage.