Auf Battlecross X20 zum Sieg

Oswald „Ossi“ Reisinger hat zum vierten Mal den Generali Iron Road Prolog 2016 für sich entschieden. Mit einer Zeit von 12:14 Minuten ließ der MSV-Weyer Pilot den zweitplatzierten Südafrikaner Wade Young ganze 14 Sekunden hinter sich. Paul Bolton aus Großbritannien belegte Rang Drei. Neben seiner Rennkarriere ist Reisinger Bezirksleiter Motorrad Westösterreich bei Bridgestone, dem Weltmarktführer in der Reifen- und Gummibranche.

Oswald Reisinger hat das weltweit größte Offroad-Motorradrennen bereits zum vierten Mal gewonnen. In diesem Jahr besonders bemerkenswert: Der 34-Jährige unterbot im zweiten Lauf seine ursprüngliche Zeit um 24 Sekunden. Eine solche Leistungssteigerung ist in den letzten Jahren nie vorgekommen. „Innerhalb eines Tages fahren nahezu 1.500 Teilnehmer über die Schotterpiste“, erklärt Reisinger. „Die Qualität der Strecke nimmt entsprechend ab. Dies macht schnelle Zeiten am zweiten Tag sehr schwierig.“

Der Großraminger hatte sich in seinem finalen Lauf für den Battlecross X20 entschieden. Bridgestone hat diese Motocross-Reifen entwickelt, um hohe Traktion auf weichen Böden zu ermöglichen: „Durch meine Tätigkeit als Bezirksleiter bei Bridgestone kenne ich den Reifen bereits seit der Entwicklung. Das Blockmuster und die Castle Block Technologie haben bei meinem Lauf für besondere Traktion und Kurvenhalt gesorgt. Dies war sicherlich ein wichtiger Faktor“, sagt Reisinger.

„Ossi“ ist seit seiner Jugend in Motocross-Wettbewerben am Start und konnte seitdem national und international für Furore sorgen. Neben seinen Erfolgen beim Iron Road Prolog gewann er bereits den Pocket Ride am Erzberg und die Internationale Österreichische Motocross Staatsmeisterschaft.

Der Generali Iron Road Prolog findet bereits seit 1995 jedes Jahr am Erzberg bei Eisenerz in Österreich statt. In mehreren Klassen gehen nahezu 1.500 Teilnehmer an den Start. Die bis zu 30 Meter breite und 13,5 Kilometer lange Strecke schlängelt sich bis zum Gipfel des Erzberges auf über 1.400 Meter Höhe. Bei dem anstrengenden Aufstieg erreichen die Fahrer Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h.